Tierhaltung

Bevor Sie sich jedoch für ein Haustier entscheiden bitten wir genau zu überlegen:


  • Ist der Vermieter damit einverstanden (schriftlich bestätigen lassen)?
  • Haben Sie die entsprechende Zeit das gewünschte Tier im Augenblick, aber auch noch in einigen Jahren artgerecht zu versorgen?
  • Erlaubt Ihre wirtschaftliche Lage die Haltung eines zusätzlichen Haustieres (Tierarztkosten, Futter, Versicherung, Urlaubsbetreuung…)?
  • Ist insbesondere die gesamte Familie mit dem potenziellen tierischen Nachwuchs einverstanden?
  • Lassen sich Ihre Familienplanung und Ihre beruflichen Perspektiven mit einem entsprechenden Haustier vereinbaren?


Durch entsprechende Abgabeverträge stellen wir sicher, dass unsere Tiere ausschließlich an Plätze vermittelt werden, an denen eine artgerechte Tierhaltung, die auch den individuellen sozialen Bedürfnissen Rechnung trägt, gewährleistet ist.
Die vorgestellten Tiere sollen Ihnen nur Eindrücke vermitteln, letztendlich kann nur durch ein persönliches Gespräch mit dem zuständigen Tierpfleger herausgefunden werden, welcher Vier- oder Zweibeiner wirklich zu Ihnen passt.

Sie möchten sicher auch nach einem anstrengenden Arbeitstag zu Hause liebevoll begrüßt werden. Vor allem Singles sehnen sich in solchen Momenten häufig nach einem Haustier. Es sind nicht alle Tiere gleich gut geeignet, um den ganzen Tag alleine zu sein und auf Frauchen oder Herrchen zu warten.

Hunde können das nur bedingt und sind daher keine gute Wahl für ganztags Berufstätige. Einen halben Tag allein wäre in Ordnung für einen erwachsenen Hund. Vor der Arbeit mindestens eine halbe Stunde Gassi gehen und gleich nach der Arbeit sich sehr mit dem Hund beschäftigen, so wäre der Hund auch zufrieden und die Beziehung zwischen Mensch und Hund würde funktionieren. Ein Welpe braucht seinen Menschen den ganzen Tag. Wer schon einmal einen Junghund großgezogen hat, weiß wieviel Anspruch so ein Hundekind an sein Frauchen oder Herrchen stellt.

Deutlich besser geeignet für Berufstätige sind Katzen. Sie sind sehr selbstständig. Wenn man eine Katzenklappe an der Wohnungstür anbringt können sie alleine kommen und gehen wann sie wollen. Sie wissen ganz genau wann die einzelnen Familienmitglieder heimkommen und freuen sich auf das Wiedersehen und das frisch gefüllte Futternapf.


Ideal für berufstätige Menschen sind Nagetiere. Ein Hamster schläft tagsüber und wird abends aktiv, wenn sein Besitzer von der Arbeit kommt. Ein Stall mit mehreren Etagen die durch Röhren oder kleine Treppen verbunden sind, verschafft dem kleinen Hamster viel Abwechslung und deshalb auch Wohlbefinden.
Auch andere Nager, wie Meerschweinchen oder Kaninchen, eignen sich für Berufstätige. Sie sind im Gegensatz zu Hamstern keine Einzelgänger und sollten paarweise gehalten werden. Ein geräumiger Stall, im Sommer mit Freigehege im Garten, wäre für Meerschweine und Hasen die ideale und artgerechte Haltung.

Auch Vögel eignen sich für Menschen mit wenig Zeit. Sie sind Schwarmtiere und sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Es wäre Tierquälerei, etwa einen Kanarienvogel, Wellensittich oder Papagei einzeln zu halten. Es versteht sich von selbst, daß man Vögel nicht in einem kleinen Käfig hält, sondern in einer Voliere.

Egal für was man sich interessiert, Beratung ist das A und O wenn man sich Tiere anschaffen möchte. Ohne Vorkenntnisse kann man viel falsch machen. Ein Tier sollte auf alle Fälle für jeden Menschen mehr sein als ein Mittel gegen abendliche Langeweile.


Verfasser: Heidi Källner

“Ich möchte einen älteren Hund” – wir wären glücklich, wenn wir diesen Satz öfters zu hören bekämen. Selbst ältere Menschen kommen oft mit dem Gedanken ins Tierheim, sich einen Welpen oder jungen Hund anzuschaffen. Familien mit Kindern scheuen vor einem älteren Hund zurück, weil er womöglich nicht kinderfreundlich ist.

Es gibt unzählige Vorurteile:
Ein älterer Hund gewöhnt sich nicht mehr ein, man kann ihn nicht mehr erziehen, hat Verhaltensstörungen weil er im Tierheim war und stirbt zu schnell wieder weg.

Schade, der Hund selbst könnte die meisten Vorurteile selbst binnen kürzester Zeit zerstreuen, wenn er nur die Chance dazu bekäme.

Die meisten Hunde landen im Tierheim wegen Zeitmangel, Wohnungswechsel, Scheidung, Hausverkauf oder weil sie ein unüberlegtes Geschenk waren. Die Tiere sind also unschuldig im Tierheim abgegeben worden. Zwar wollen viele Tierheim- Besucher armen Hunden helfen, aber der Wille endet oft vor dem Alter.

Ein junger Hund ist sehr anstrengend durch sein Temperament und Laufbedürfnis, er muß entsprechend erzogen werden. Jeder, der einen jungen Hund bei sich aufnehmen will, sollte sich vorher fragen, ob er trotz Familie und Haushalt die nötige Zeit und Kraft für einen kleinen “Wirbelwind” aufbringen kann.

Ein älterer Hund ist ausgeglichen, stubenrein, erzogen und bleibt auch mal allein, ohne Möbel und Teppiche anzuknabbern.

ZULETZT: Unsere Tiere sollen ein endgültiges Zuhause bekommen, deshalb wird jeder Interessent ausführlich beraten und mit den Eigenschaften des Tieres bekannt gemacht. Mensch und Tier müssen schließlich zusammenpassen und bis zuletzt ein glückliches Zusammenleben genießen können. 5 oder 7 Jahre mit einem älteren Hund zu verbringen ist auch eine lange Zeit!

Verfasser: Heidi Källner

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